HaDes XP - PacMan 3D

Überblick

PacMan3D ist eine neue Version des klassischen PacMan, die in einer dreidimensionalen Ansicht mit Ego-Perspektive gespielt wird. Die Spielregeln bleiben dabei dieselben: Grasen Sie das komplette Feld (das nun eher wie ein Labyrinth wirkt) ab und sammeln Sie alle Punkte (graue, runde Drops) auf, ohne von den Spinnenmonstern gefressen zu werden. Oder stärken Sie sich mit Kraftfutter (rot/gelbe Pillen) und schlagen Sie zurück!

Unterschiede zu PacMan

Im Vergleich zum zweidimensionalen PacMan vom selben Hersteller fallen folgende Differenzen auf: 

• Stark verbesserte dreidimensionale grafische Darstellung
• Bedingt durch die Ego-Perspektive ist es viel schwieriger, das ganze Feld abzugrasen und den Spinnenmonstern auszuweichen. Das Radar kann aber hierbei helfen.
• Obwohl es nicht so scheint, wurde die Bewegungsgeschwindigkeit deutlich reduziert und auch die Wirkungsdauer der Kraftpillen stark verlängert. 
• Die Benutzerführung wird durch einen grafisch ansprechenden Titelbildschirm und eine Hilfefunktion deutlich verbessert:

Bedienung

Folgen Sie den Anweisungen, um das Spiel zu starten. Zur Steuerung von PacMan verwenden Sie folgende Tasten: 

Gehen Sie die Gänge ab und sammeln Sie alle Punkte auf. Berühren Sie dabei nicht die Spinnen, dies führt zum sofortigen Verlust eines Lebens und Rücktransport zum Startpunkt. Wenn Sie allerdings eine der gelbroten Pillen aufgesammelt haben (oder gerade getötet wurden), sind Sie unbesiegbar und können selbst die Spinnen fressen (das gibt viele Punkte). Sobald der rote Balken in der Statusanzeige abgelaufen ist, sind Sie wieder bedroht. 

Tip: Die Farbe der Spinnen gibt wichtige Hinweise. Sind die Spinnen hellblau, können Sie sie fressen; blinken sie, sind Sie demnächst gefährdet. Wenn Sie hingegen eine rote Spinne sehen, sollten Sie schnellstmöglich Reißaus nehmen!

Tip: PacMan verfügt über einen ausgezeichneten Ortungssinn für Gefahren und Leckereien. Im Radar links oben auf dem Bildschirm werden alle Kraftpillen und Spinnen in der näheren Umgebung angezeigt, auch wenn diese derzeit hinter Wänden versteckt sind. Wenn nur noch wenige Drops übriggeblieben sind, tauchen auch diese im Radar auf. Die aktuelle Blickrichtung ist auf dem Radar immer nach oben, PacMan sitzt stets im Zentrum (Fadenkreuz) des Radars.

Tip: Soundausgabe ist für den ultimativen Spielgenuß von PacMan3D unverzichtbar.

Implementierung

Die Spiellogik von PacMan3D wurde weitgehend von PacMan übernommen. Die grafische Darstellung wird mit der eigens entwickelten 3D-Engine durchgeführt. Dabei war es eine große Herausforderung, eine ausreichende Darstellungsgeschwindigkeit zu erreichen. Kein Wunder, schließlich läuft der Prozessor der HaDes XP mit nur 48 MHz und das komplette 3D-Rendering muss in Software durchgeführt werden.

Daher wurden einige Tricks angewandt, um die Darstellung zu beschleunigen: 

• Es wird niemals das komplette Level gezeichnet. Stattdessen wird durch eine Sichtbarkeitszellen-Berechnung jeweils bestimmt, welche Felder des Levels sichtbar sind und dann nur Wände, die an diese Felder anstoßen, gezeichnet. 
• Auf einen Z-Test in der 3D-Engine wurde verzichtet. (Neben viel Rechenzeit durch Speicherzugriffe würde der Z-Buffer auch viel zu viel Hauptspeicher auffressen.) Daher müssen die Felder und ihre Inhalte (Spinnen, Drops, etc.) von hinten nach vorn gezeichnet werden.
• Geometrisch korrekt angebrachte Texturen werden nicht unterstützt. Zwar werden die gezeichneten Polygone nicht einfarbig, sondern mit Patterns gefüllt, aber diese haben nur eine feste Größe von 8x8 Pixeln und werden auch nicht verzerrt. Sie dienen hauptsächlich zum Dithering, womit mehr Helligkeitsabstufungen dargestellt werden können (wichtig für die Beleuchtung). 
• Drops und Pillen werden nicht in 3D gerendert (da eine akzeptable Darstellung runder Objekte mit so wenig Polygonen nicht möglich ist) sondern einfach als zweidimensionale Sprites gezeichnet. Es wurden jeweils acht Bilder vorberechnet, die immer kleiner und dunkler werden. Entsprechend der Entfernung zu PacMan wird das passende ausgewählt, so dass ein korrekter Eindruck entsteht. (Eine Online-Skalierung der Bilder wäre zu langsam und würde wegen der geringen Farbtiefe nicht zu guten Ergebnissen führen.) 
  

Und der Effekt von alldem? Die HaDes XP wird bis an ihre Grenzen ausgelastet und das Spiel läuft (nahezu) flüssig!